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Lieferkettenmanagement – Mehr Netto-Gewinn durch Optimierung

Gutes Lieferkettenmanagement sorgt für Netto-Gewinne. Warum? Heutzutage ist es nicht mehr unüblich, dass ein Produkt schon mehr gereist ist als so mancher Mensch. Globale Lieferketten machen das möglich. Wer diese Lieferketten im Blick behält und die richtigen Schlüsse aus der Datenlage zieht, spart sich Zeit und Kosten.

Lieferkettenmanagement Definition

Lieferkettenmanagement (Englisch: Supply Chain Management) beschreibt im Grunde die Optimierung von Prozessen, um die Bewegung von Waren schnell und kostenoptimiert zu garantieren. Erfolgreiches Lieferkettenmanagement zeichnet sich durch drei Kriterien aus: Produkte (oder Dienstleistungen) sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu den niedrigsten Kosten.

Warum ist Lieferkettenmanagement wichtig?

Kaum ein Unternehmen bezieht seine Produkte oder Halberzeugnisse heutzutage noch ausschließlich aus einer Region oder gar aus nur einem Land. Globale Lieferketten sind längst der Standard und weltweite Güterbewegungen sind die Normalität. Globale Lieferungen sind nur einen Klick entfernt. Gleichzeitig bestehen weiterhin Unterschiede in der Kultur, Geografie, Ökologie etc. Für maximale Präzision in der Lieferkette braucht es daher akkurates Lieferkettenmanagement mit einer gründlichen Erhebung und Analyse aller vorhandenen Daten.

Welche Kennzahlen sind wichtig fĂĽr das Lieferkettenmanagement?

Ganz konkret gibt es einige Kennzahlen, die wichtig fĂĽr das Lieferkettenmanagement sind. Hier finden Sie eine Auswahl von 5 der wichtigsten KPIs (Key Performance Indicators):

  1. Cash-to-Cash Cycle Time (CtCCT): misst die Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um Ressourcen (z. B. Lagerbestände) in Geld aus Verkäufen umzuwandeln.
  2. Perfekte Aufträge-Rate: Die Quote der perfekten Aufträge misst die Aufträge, die ohne Zwischenfälle bei der Lieferung abgewickelt wurden. Je höher die perfekte Auftragsrate, desto besser.
  3. Days Sales Outstanding: Diese Kennzahl misst, wie lange Kunden benötigen, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Je früher die Rechnungen beglichen werden, desto weniger Kapital ist gebunden.
  4. Lagerumschlaghäufigkeit: Sagt aus, wie oft Waren in einem Zeitraum durchschnittlich im Lager ausgetauscht werden.
  5. Lieferzeit: Sie misst die Zeit, die vom Versand der Bestellung bis zur Lieferung vergeht. Je niedriger die Zeit und je detaillierter die Angabe des Lieferdatums, desto besser der Service.

Was ist der Unterschied zwischen Lieferkettenmanagement und Logistik?

Das Lieferkettenmanagement erstreckt sich über die Grenzen eines einzelnen Unternehmens hinaus, während die Logistik sich innerhalb der betrieblichen Grenzen befindet. Logistik und Lieferkettenmanagement befassen sich beide mit der Planung der Warenströme in den verschiedenen Prozessphasen der Lieferkette. Beide zielen darauf ab, den Kundennutzen zu erhöhen und das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu verbessern, jedoch jeweils in unterschiedlichen Dimensionen.

Warum braucht es in Zukunft nachhaltiges Lieferkettenmanagement?

Mit der fortschreitenden Globalisierung verteilt sich die Verantwortung für Mensch und Umwelt nun auch auf die gesamte Lieferkette von Unternehmen und deren Produktionsstätten. Oft werden Prozesse in andere Länder und Regionen verlagert. Dort sind sie schwer zu kontrollieren und zu steuern und sie gehen häufig mit schlechten Arbeits- und Umweltbedingungen einher. Auch Kunden und Investoren fordern mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in Bezug auf die ökologischen und sozialen Aspekte der Lieferkette.

Gutes Image durch nachhaltiges Lieferkettenmanagement

Lieferanten, die gegen Umwelt-, Arbeits- und Menschenrechte verstoßen, nehmen einen schlechten Ruf Ihres Unternehmens in Kauf. Kunden und Geschäftspartner haben heutzutage höhere Erwartungen an die Umsetzung einer nachhaltigen Lieferkette. Transparenz im Lieferkettenmanagement fördert Vertrauen und Sympathie bei Stakeholdern.

Aktuelle Trends im Lieferkettenmanagement

Wie nahezu jeder Bereich unterliegt auch das Lieferkettenmanagement immer wieder bestimmten Trends und muss auf die neusten Entwicklungen des Weltgeschehens reagieren. Gerade weil es in vielen Fällen eine globale Angelegenheit ist, fließen globale Trends fast immer auch in das Lieferkettenmanagement ein.

Lieferkettenrisiken modellieren

Immer wieder erschüttern Krisen die Situation in den Lieferketten. Sei es die Corona Krise oder die Blockade des Suezkanals, etwas ist immer. Eins haben alle Unternehmen gemeinsam: Sie wollen möglichst valide Daten haben, um rechtzeitig auf Engpässe und unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Das Erstellen von Modellen zu dieser Thematik wird künftig immer wichtiger werden.

Digitalisierung

Es gibt immer mehr und immer verlässlichere Daten durch moderne Tracking- und Messmethoden. Das führt dazu, dass Unternehmen mit der Digitalisierung mithalten müssen und aktiv(er) in diese Thematik investieren werden.

Kohlendioxid-Reduktion

Bis 2050 ist das erklärte Ziel, auch Lieferketten CO₂-neutral zu nutzen. Gerade die weltweite Versendung von Waren durch riesige Frachtschiffe und Flugzeuge ist hierbei ein großer Faktor, der in den nächsten Jahren gezielt angegangen werden muss, um das Ziel zu erreichen.

Cyber-Sicherheit

Auch die Cyberkriminalität nimmt im Zuge der Digitalisierung immer mehr zu. Unternehmen werden wiederholt vor die Herausforderung von gezielten Cyber-Angriffen gestellt. Diese haben das Ziel, wertvolle Daten zu stehlen oder ganze Systeme lahmzulegen. Da Lieferkettenmanagement von KI und Automatisierung abhängig ist, gilt es hier den Fokus auf absolute Sicherheit der Systeme zu setzen.

ESG-Kriterien

Die Buchstaben ESG stehen für Environment, (Umwelt) Social, (Soziales) und Governance (Aufsicht). Unternehmen werden zukünftig immer öfter mit ihr Verantwortung gegenüber dieser Kriterien konfrontiert und müssen sich daran messen lassen, wie engagiert sie in diesen Bereichen sind.

Lieferkettenmanagement: Alles Wichtige in KĂĽrze

Umso besser man die global vernetzen Lieferketten versteht und je mehr Informationen über sie vorliegen, desto besser kann auf Geschehnisse reagiert werden und umso besser kann aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll reagiert werden. Jedes Unternehmen, welches global agiert, muss sich mit der Thematik des Lieferkettenmanagements auseinandersetzen. Lieferkettenmanagement kann ganz gezielt durch verschiedene Kennzahlen gemessen werden. Beispiele sind hier die Lieferzeit oder die Cash-to-Cash Cycle Time (CtCCT). Oftmals verwendet man die Begriffe Lieferkettenmanagement und Logistik synonym. Richtig ist: Logistik beschäftigt sich mit der Optimierung der Warenströme im Unternehmen, während das Lieferkettenmanagement über das Unternehmen hinaus geht. Für die Zukunft wird auch nachhaltiges Lieferkettenmanagement immer wichtiger. Oft machen Unternehmen den Schritt, ihre Produktion in ein anderes Land auszulagern, ohne sich mit den Bedingungen vor Ort ausreichend auseinanderzusetzen. Transparenz und Nachhaltigkeit wird hier in Zukunft immer wichtiger für alle Stakeholder.

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