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Gebundenes Kapital freisetzen: Wie Sie Ihr Bestand in Kapital verwandeln

Erfahren Sie, wie Sie durch mehr Transparenz in Ihrer Supply Chain das Kapital, das in Ihrem Bestand gebunden ist, freisetzen können. Reduzieren Sie überschüssige Bestände, verbessern Sie die Rentabilität und die operative Effizienz, indem Sie die Prozesse der Bestandsverwaltung optimieren. Finden Sie heraus, wie!

Der ultimative Leitfaden für die Bestandsbeschaffung

Zu wissen, was, wann und in welcher Menge zu bestellen ist, hat Auswirkungen auf die Qualität Ihres Kundenservices. Die Kunden von heute wollen Komfort und erstklassige Customer Experience. Wenn es in Ihrem Unternehmen zu Engpässen bei wichtigen Produkten kommt, müssen Sie am Ende womöglich noch bei Ihrem Konkurrenten an die Tür klopfen.

Demand Planning

Wie gefragt ist Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung wirklich? Was ist Demand Planning? Demand Planning (deutsch: Bedarfsplanung) ist ein Prozess, der die Prognose der zukünftigen Nachfrage nach einem Produkt oder einer Dienstleistung ermöglicht. Demand Planning beinhaltet zusammengefasst zwei Aspekte: Analyse von Daten: Daten werden analysiert, um die Nachfrage vorherzusagen. Produktions- und Lagerplanung einzubeziehen. Prognose: Anhand der analysierten Daten werden Zukunfts-Prognosen erstellt. Was sind die Ziele von Demand Planning? Eine möglichst genaue Prognose der Nachfrage zu erstellen, um Engpässe oder Überbestände zu vermeiden. Die Produktions- und Lagerkapazitäten optimal auszunutzen. Kosteneinsparungen durch die Vermeidung von Fehlbeständen und die Minimierung von Lagerhaltungskosten zu erreichen. Die Kundenzufriedenheit durch stetig verfügbare Produkte erhöhen. Kurze Reaktionszeit auf Wie wird die Nachfrage im Supply-Chain-Management prognostiziert? Grundsätzlich gilt: Jede Prognose ist nur so gut wie die Daten, auf deren Grundlage sie erstellt wird. Je höher die Datenqualität ist, desto genauer werden auch die Vorhersagen. Abhängig davon, welche Datenlage zugrunde liegt, werden Methoden gewählt, um eine Vorhersage zu treffen. Zeitreihenanalyse: Hier werden historische Verkaufsdaten verwendet, um zukünftige Nachfragetrends vorherzusagen. Häufig werden dazu statistische Modelle verwendet, die auch die saisonalen Schwankungen, Wochentage und Monate einbeziehen. Regression: Mit der Regression-Methode werden die Beziehungen zwischen verschiedenen Faktoren, die die Nachfrage beeinflussen, untersucht. Beispiele für solche Faktoren können sein: Wetter, Wettbewerb, Werbekampagnen, Preisänderungen. Schätzung der künftigen Verkäufe Hier setzt man vorwiegend auf qualitative Daten. Dazu gehören Expertenmeinungen und Marktforschungsstudien, die anschließend die Grundlage bilden, um die zukünftige Nachfrage abzuschätzen. Prognoseverfahren mit maschinellem Lernen (KI) Eine KI wird mit historischen Daten trainiert, um Nachfragemuster zu erkennen und zukünftig vorherzusagen. Welche Software nutzen für Demand Planning? Jede Branche und jedes Unternehmen hat spezifische Anforderungen an das interne Demand Planning und das damit verbundene Supply Chain Management. Daher ist es wichtig, die richtige Software bzw. das richtige Tool für die jeweilige Anwendung auszuwählen. Enterprise Resource Planning (ERP) Systeme ERP-System sind eine weitverbreitete Lösung und bieten eine umfassende Unterstützung für die Planung und Steuerung von Produktion, Lagerung und Vertrieb. Ein ERP-System ermöglicht es, Prognosen, Bestellungen, Lagerbestände und Produktionspläne zu verwalten und automatisiert auf Änderungen in der Nachfrage zu reagieren. Advanced Planning Systems (APS) APS Systeme finden oftmals Anwendung als Ergänzung zu ERP-Systemen. Sie sind speziell für die Planung und Optimierung von Produktion, Lagerung und Beschaffung entwickelt und bieten spezialisiertere Funktionen zur Unterstützung. Vor allem in den Bereichen: Prognose Simulation Optimierung Supply Chain Management (SCM) Software SCM Software-Lösungen unterstützen die Planung und Steuerung der gesamten Supply Chain. Auch sie gehen oft Hand in Hand mit bestehenden ERP Systemen. Business Intelligence (BI) Tools BI-Tools sind dafür konzipiert, besonders große Mengen an Daten zu sammeln, analysieren und darzustellen. Wie werden die Prognosen überprüft und angepasst? Damit Prognosen immer auf dem neusten Stand sind, ist es wichtig, die Datengrundlage so aktuell wie möglich zu halten. Daher werden die tatsächlichen Verkaufszahlen mit den prognostizierten Werten regelmäßig verglichen und (eventuelle) Abweichungen analysiert. Auf Grundlage dieser Analyse können die Methoden geändert und künftige Prognosen angepasst werden. Aufgrund folgender, nicht vorhersehbarer Faktoren, müssen Prozesse kontinuierlich optimiert werden, um die bestmögliche Datenqualität und Genauigkeit zu erreichen: Politik Wettbewerb Wetter Was kann man tun, um Risikofaktoren zu minimieren? Datenqualität verbessern: Die Daten sammeln, validieren und bereinigen. Dadurch wird die Genauigkeit der Prognosen verbessert. Risikomanagement: Identifizieren und bewerten von Risiken, um auf Ereignisse vorbereitet zu sein und schneller reagieren zu können. Advanced Analytics: Durch die Verwendung von Advanced Analytics Technologie, kann man die Prognosen verbessern, indem man die saisonale und unvorhersehbare Veränderungen in der Nachfrage erkennt. Was sind die Vorteile von Demand Planning? Ohne Demand Planning geht es nicht mehr. Jedes Unternehmen, das zukünftig im globalisierten Zuliefermarkt bestehen will und weiterhin erfolgreich sein möchte, sollte sich frühzeitig mit einem gut durchdachten Demand Planning auseinandersetzen. Das sind die Vorteile von klugem Demand Planning: Kosteneinsparungen: Lagerbestände und Produktionskapazitäten werden besser geplant, daraus folgt: weniger Überbestände und weniger Produktionsengpässe. Kundenzufriedenheit: Wie bereits angesprochen, steigt die Zufriedenheit der Kunden deutlich, wenn alle gewünschten Waren oder Dienstleistungen ohne lange Wartezeit verfügbar sind. Effizienz: Die Performance in der Produktion und Lagerhaltung wird verbessert. Strategie Support: Eine zuverlässig prognostizierte Nachfrage hilft bei Entscheidungen hinsichtlich Produktentwicklung, Preisgestaltung und Marketing. Risiko: Risiken werden durch Vorhersagen deutlich minimiert und Unternehmen können sich anhand der Vorhersagen auf kommende Situationen gezielt(er) einstellen. Wie werden die Ergebnisse des Demand Planning in der Praxis umgesetzt? Demand Planning hat viele Vorteile und ist mit einer akkuraten Datengrundlage ein echter Game-Changer. Wie also lässt sich Demand Planning konkret in die Praxis umsetzen? Produktions- und Lagerpläne: Anhand der prognostizierten Nachfrage werden Produktions- und Lagerpläne erstellt. Diese Pläne enthalten die Festlegung der Produktionsmenge, der Lagerbestände und der Liefertermine. Außerdem wird die Produktion anhand der zu erwartenden Nachfrage eingestellt. Lagerbestände: Diese werden an die prognostizierte Nachfrage angepasst. Controlling: Die Prognose, Produktions- und Lagerpläne werden regelmäßig überwacht und angepasst, um sicherzustellen, dass sie stets aktuell sind. Integration von S&OP (Sales and Operation Planning) : Die Prognose der Nachfrage, die Produktions- und Lagerpläne und die Finanzplanung werden in einem gemeinsamen Plan integriert. Wie wirkt sich die Digitalisierung auf das Demand Planning aus? Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren einen großen Einfluss auf das Demand Planning gehabt und wird diesen Einfluss in absehbarer Zeit auch nicht verlieren. Durch den Einsatz von innovativen Technologien, wie maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz, kann man damit rechnen, dass die Prognosegenauigkeit stetig verbessert wird. Ein weiteres wichtiges Element ist die Erhöhung der Transparenz im gesamten Lieferketten-Kosmos durch die Verwendung von Cloud-basierten Systemen und IoT-Technologien. Insgesamt hat die Digitalisierung das Demand Planning revolutioniert und wird auch in Zukunft weiterhin wichtige Veränderungen bewirken. Demand Planning: Kurz und knapp: Im Rahmen der Logistik und des Supply Chain Planning wird das Demand Planning immer wichtiger. Es werden Potenziale frei, durch welche die Kosten gesenkt und die Effizienz erhöht werden kann. In der Praxis werden oft unterschiedliche Softwarelösungen verwendet, um das Demand Planning (forecasting) umzusetzen. Ein großer Faktor ist in Zukunft sicherlich die Digitalisierung in Verbindung mit maschinellem Lernen und einem transparenten Logisti

So verhindert der Meldebestand Fehlmengenkosten

Jeder Stillstand im Produktionsprozess kostet Geld. Daher gilt es Ausfälle, die durch eine unzureichende Versorgung mit Produkten entstehen, unbedingt zu vermeiden. Der Meldebestand gehört zu den Lagerkennzahlen, die dafür sorgen, dass der Prozess fehlerfrei abläuft. Was es genau mit dieser wichtigen Kennzahl auf sich hat und wie sie ermittelt wird, erfahren Sie hier. Was ist der Meldebestand? Der Meldebestand gehört zu den Lagerkennzahlen und beschreibt der Definition nach eine Mindestmenge im Lagerbestand, bei deren Erreichen neu bestellt werden muss. In der Betriebswirtschaftslehre werden für ihn die Synonyme Bestellbestand, Meldemenge, Änderungsmenge oder auch Anforderungsbestand verwendet. Er regelt, welches Material in welcher Stückzahl zu welchem Zeitpunkt benötigt wird. Automatische und zuverlässige Bestellung Im Gegensatz zu früher, als die Überwachung des Mindestbestands und die Bestellung neuen Materials ein Mitarbeiter übernahm, regelt heutzutage eine Software den richtigen Ablauf. Mit dem Einsatz eines modernen Warenwirtschaftssystems wird der Bestellbestand automatisch und zuverlässig vom System erkannt. Ist der Bestand erreicht, braucht das neue Material nicht sofort bestellt zu werden. So kann sich der für die Bestellung verantwortliche Mitarbeiter über die Preise informieren und Angebote vergleichen. Warum braucht man einen Meldebestand? Um die Nachfrage der Bestellungen optimal bedienen zu können und dabei die Lagerkosten so gering wie möglich halten zu können, ist der Meldebestand eine von fünf wichtigen Lagerkennzahlen: Durchschnittlicher Lagerbestand Sicherheitsbestand bzw. Mindestbestand Optimaler Lagerbestand Meldebestand Höchstbestand Der Meldebestand ist die Kennzahl, ab der bestellt werden muss, um den Mindestbestand nicht zu unterschreiten und den optimalen Bestand zu erreichen. Der optimale Bestand liegt zwischen dem Meldebestand und dem maximalen Bestand, während der Mindestbestand die Reserve ist, die nicht unterschritten werden darf. Wie der Name bereits vermuten lässt, dient er zudem als Sicherheit bei einer unerwarteten erhöhten Nachfrage oder Lieferschwierigkeiten. Wie berechne ich den Bestellbestand richtig? Um den Meldebestand korrekt zu ermitteln, wird der Tagesverbrauch mit der Lieferzeit multipliziert. Zu diesem Ergebnis wird nun der Mindestbestand addiert. Die Formel sieht so aus: Tagesverbrauch x Lieferzeit + Sicherheitsbestand = Meldebestand. Mit folgendem Beispiel möchten wir die korrekte Berechnung etwas genauer erklären: Sie haben bei einem bestimmten Artikel aus Ihrem Lager einen Verbrauch von 450 Stück am Tag und die Wiederbeschaffungszeit beträgt 5 Tage. Ihr Mindestbestand liegt somit bei 750 Stück (1/3 x Tagesverbrauch x Beschaffungsdauer). Der Meldebestand wäre in diesem Fall folgendermaßen zu berechnen: 450 × 5 + 750 = 3000. Der Bestellpunkt ist erreicht, wenn noch 3.000 Artikel im Lager vorrätig sind. Was sind die Voraussetzungen zur korrekten Berechnung? Damit der Meldebestand eines Unternehmens richtig ermittelt werden kann, ist das korrekte Erfassen der Wareneingänge und der Warenabgänge unerlässlich. Zudem muss der Lageranfangsbestand am Anfang eines Geschäftsjahres und der Lagerendbestand am Ende eines Geschäftsjahres festgehalten werden. Schleicht sich schon in der Lagerbestandsberechnung ein Fehler in der Buchhaltung ein, ist eine korrekte Berechnung des Meldebestands nicht möglich. Doch nicht nur in der Buchhaltung kann es zu Fehlern kommen: Wird die verkaufte Ware von der Abrechnungsstelle nicht ordentlich erfasst, entstehen Differenzen bei der Meldemenge. Wie funktioniert der Nachschub ab dem Erreichen des Meldebestands? In modernen Lagern wird die Nachbestellung meist ganz automatisch von einer Software ausgelöst. Wichtig ist, dass die vom System benutzen Daten aktuell und richtig sind. Alle notwendigen Lagerkennziffern müssen stimmen, um den korrekten Meldebestand ermitteln zu können, um Überbestände oder leere Lagerregale zu vermeiden und damit Lieferprobleme und unnötige Lagerkosten zu verhindern. Ist die Meldemenge erreicht, ist es nicht nötig, das neue Material direkt nachzubestellen. Der dafür verantwortliche Mitarbeiter kann sich zuerst über die Angebote und Preise informieren und diese vergleichen. Zusammenfassung: Meldebestand Der Meldebestand gehört zu den Lagerkennzahlen, die ein Unternehmen zur Unterstützung des Produktionsprozesses einsetzt. Er wird von einer Software mit einem Warenwirtschaftssystem ermitteln und automatisch gemeldet. Die Formel lautet: Tagesverbrauch x Lieferzeit + Sicherheitsbestand = Meldebestand Seine korrekte Ermittlung setzt voraus, dass die Lagerbuchhaltung richtig geführt und stets aktualisiert wurde. Mit dem Meldebestand wird dafür gesorgt, dass stets ausreichend Bestand besteht und es zu keinen Fehlmengenkosten für das Unternehm

Lieferkettenmanagement – Mehr Netto-Gewinn durch Optimierung

Gutes Lieferkettenmanagement sorgt für Netto-Gewinne. Warum? Heutzutage ist es nicht mehr unüblich, dass ein Produkt schon mehr gereist ist als so mancher Mensch. Globale Lieferketten machen das möglich. Wer diese Lieferketten im Blick behält und die richtigen Schlüsse aus der Datenlage zieht, spart sich Zeit und Kosten. Lieferkettenmanagement Definition Lieferkettenmanagement (Englisch: Supply Chain Management) beschreibt im Grunde die Optimierung von Prozessen, um die Bewegung von Waren schnell und kostenoptimiert zu garantieren. Erfolgreiches Lieferkettenmanagement zeichnet sich durch drei Kriterien aus: Produkte (oder Dienstleistungen) sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu den niedrigsten Kosten. Warum ist Lieferkettenmanagement wichtig? Kaum ein Unternehmen bezieht seine Produkte oder Halberzeugnisse heutzutage noch ausschließlich aus einer Region oder gar aus nur einem Land. Globale Lieferketten sind längst der Standard und weltweite Güterbewegungen sind die Normalität. Globale Lieferungen sind nur einen Klick entfernt. Gleichzeitig bestehen weiterhin Unterschiede in der Kultur, Geografie, Ökologie etc. Für maximale Präzision in der Lieferkette braucht es daher akkurates Lieferkettenmanagement mit einer gründlichen Erhebung und Analyse aller vorhandenen Daten. Welche Kennzahlen sind wichtig für das Lieferkettenmanagement? Ganz konkret gibt es einige Kennzahlen, die wichtig für das Lieferkettenmanagement sind. Hier finden Sie eine Auswahl von 5 der wichtigsten KPIs (Key Performance Indicators): Cash-to-Cash Cycle Time (CtCCT): misst die Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um Ressourcen (z. B. Lagerbestände) in Geld aus Verkäufen umzuwandeln. Perfekte Aufträge-Rate: Die Quote der perfekten Aufträge misst die Aufträge, die ohne Zwischenfälle bei der Lieferung abgewickelt wurden. Je höher die perfekte Auftragsrate, desto besser. Days Sales Outstanding: Diese Kennzahl misst, wie lange Kunden benötigen, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Je früher die Rechnungen beglichen werden, desto weniger Kapital ist gebunden. Lagerumschlaghäufigkeit: Sagt aus, wie oft Waren in einem Zeitraum durchschnittlich im Lager ausgetauscht werden. Lieferzeit: Sie misst die Zeit, die vom Versand der Bestellung bis zur Lieferung vergeht. Je niedriger die Zeit und je detaillierter die Angabe des Lieferdatums, desto besser der Service. Was ist der Unterschied zwischen Lieferkettenmanagement und Logistik? Das Lieferkettenmanagement erstreckt sich über die Grenzen eines einzelnen Unternehmens hinaus, während die Logistik sich innerhalb der betrieblichen Grenzen befindet. Logistik und Lieferkettenmanagement befassen sich beide mit der Planung der Warenströme in den verschiedenen Prozessphasen der Lieferkette. Beide zielen darauf ab, den Kundennutzen zu erhöhen und das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu verbessern, jedoch jeweils in unterschiedlichen Dimensionen. Warum braucht es in Zukunft nachhaltiges Lieferkettenmanagement? Mit der fortschreitenden Globalisierung verteilt sich die Verantwortung für Mensch und Umwelt nun auch auf die gesamte Lieferkette von Unternehmen und deren Produktionsstätten. Oft werden Prozesse in andere Länder und Regionen verlagert. Dort sind sie schwer zu kontrollieren und zu steuern und sie gehen häufig mit schlechten Arbeits- und Umweltbedingungen einher. Auch Kunden und Investoren fordern mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in Bezug auf die ökologischen und sozialen Aspekte der Lieferkette. Gutes Image durch nachhaltiges Lieferkettenmanagement Lieferanten, die gegen Umwelt-, Arbeits- und Menschenrechte verstoßen, nehmen einen schlechten Ruf Ihres Unternehmens in Kauf. Kunden und Geschäftspartner haben heutzutage höhere Erwartungen an die Umsetzung einer nachhaltigen Lieferkette. Transparenz im Lieferkettenmanagement fördert Vertrauen und Sympathie bei Stakeholdern. Aktuelle Trends im Lieferkettenmanagement Wie nahezu jeder Bereich unterliegt auch das Lieferkettenmanagement immer wieder bestimmten Trends und muss auf die neusten Entwicklungen des Weltgeschehens reagieren. Gerade weil es in vielen Fällen eine globale Angelegenheit ist, fließen globale Trends fast immer auch in das Lieferkettenmanagement ein. Lieferkettenrisiken modellieren Immer wieder erschüttern Krisen die Situation in den Lieferketten. Sei es die Corona Krise oder die Blockade des Suezkanals, etwas ist immer. Eins haben alle Unternehmen gemeinsam: Sie wollen möglichst valide Daten haben, um rechtzeitig auf Engpässe und unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Das Erstellen von Modellen zu dieser Thematik wird künftig immer wichtiger werden. Digitalisierung Es gibt immer mehr und immer verlässlichere Daten durch moderne Tracking- und Messmethoden. Das führt dazu, dass Unternehmen mit der Digitalisierung mithalten müssen und aktiv(er) in diese Thematik investieren werden. Kohlendioxid-Reduktion Bis 2050 ist das erklärte Ziel, auch Lieferketten CO₂-neutral zu nutzen. Gerade die weltweite Versendung von Waren durch riesige Frachtschiffe und Flugzeuge ist hierbei ein großer Faktor, der in den nächsten Jahren gezielt angegangen werden muss, um das Ziel zu erreichen. Cyber-Sicherheit Auch die Cyberkriminalität nimmt im Zuge der Digitalisierung immer mehr zu. Unternehmen werden wiederholt vor die Herausforderung von gezielten Cyber-Angriffen gestellt. Diese haben das Ziel, wertvolle Daten zu stehlen oder ganze Systeme lahmzulegen. Da Lieferkettenmanagement von KI und Automatisierung abhängig ist, gilt es hier den Fokus auf absolute Sicherheit der Systeme zu setzen. ESG-Kriterien Die Buchstaben ESG stehen für Environment, (Umwelt) Social, (Soziales) und Governance (Aufsicht). Unternehmen werden zukünftig immer öfter mit ihr Verantwortung gegenüber dieser Kriterien konfrontiert und müssen sich daran messen lassen, wie engagiert sie in diesen Bereichen sind. Lieferkettenmanagement: Alles Wichtige in Kürze Umso besser man die global vernetzen Lieferketten versteht und je mehr Informationen über sie vorliegen, desto besser kann auf Geschehnisse reagiert werden und umso besser kann aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll reagiert werden. Jedes Unternehmen, welches global agiert, muss sich mit der Thematik des Lieferkettenmanagements auseinandersetzen. Lieferkettenmanagement kann ganz gezielt durch verschiedene Kennzahlen gemessen werden. Beispiele sind hier die Lieferzeit oder die Cash-to-Cash Cycle Time (CtCCT). Oftmals verwendet man die Begriffe Lieferkettenmanagement und Logistik synonym. Richtig ist: Logistik beschäftigt sich mit der Optimierung der Warenströme im Unternehmen, während das Lieferkettenmanagement über das Unternehmen hinaus geht. Für die Zukunft wird auch nachhaltiges Lieferkettenmanagement immer wichtiger. Oft machen Unternehmen den Schritt, ihre Produktion in ein anderes Land auszulagern, ohne sich mit den Bedingungen vor Ort ausreichend auseinanderzusetzen. Transparenz und Nachhaltigkeit wird hier in Zukunft immer wichtiger für alle Sta

Lagerkosten: Wieso sind sie wichtig und wie berechnet man sie?

Was sind Lagerkosten? Die Lagerung von Waren und die damit verbundenen Kosten werden als Lagerkosten bezeichnet. Bei diesen Kosten kann es sich um direkte oder indirekte Kosten handeln. Die Kosten für Lagerarbeiter, Raum, Miete, Strom, Software und Abschreibung können in die Lagerkosten einbezogen werden und werden häufig als Prozentsatz des Bestandswerts ausgedrückt. Der Prozentsatz kann je nach Branche variieren. Welche Arten von Lagerkosten gibt es? Man kann grundsätzlich zwei Arten von Lagerkosten unterscheiden. Die erste Art sind die Lagerhaltungskosten. Diese Kosten fallen für alle physisch-sichtbaren Dinge an, die sich im Lager befinden. Einfach gesagt: Alles, was man im Lager sehen kann, also auch das Personal, gehört zu den Lagerhaltungskosten. Zusätzlich gibt es noch die Lagerzinskosten. Diese Kosten beschreiben das gebundene Kapital im Lager. Eine weitere Unterscheidung: Fixe und variable Kosten Für interne Berechnungen ist es manchmal auch hilfreich, die Kosten in Fix und Variabel einzuteilen. Für die „offizielle“ Berechnung spielt das keine Rolle. Es kann Ihnen aber helfen, die Kosten zu kalkulieren, die (un)regelmäßig anfallen. So berechnen Sie Ihre Lagerkosten: Die eigentliche Berechnung ist ziemlich simpel. Sie müssen lediglich alle Kosten (also die Lagerhaltungskosten und die Lagerzinskosten) addieren und erhalten damit die wichtige Größe der Lagerkosten. Diese Zahl kann nun genutzt werden, um weitere Optimierungen zu tätigen und spezifische Berechnungen anzustellen. Die Herausforderung ist an dieser Stelle oft die Zugänglichkeit zu validen Daten. Wo erhält man valide Daten für die Berechnung der Lagerkosten? Falls Sie bereits ein ERP-System nutzen und/oder im Controlling eine Kostenstellenrechnung durchführen, können Sie Ihre Daten oftmals bequem von dort beziehen. Einen guten Richtwert können Sie auch aus der GuV-Rechnung entnehmen. Hier ist allerdings wichtig zu wissen, dass nur die Aufwände sichtbar werden und strategisch relevante Berechnungen, wie kalkulatorische Zinsen, nicht erkenntlich sind. Je genauer diese Daten sind, desto besser ist ihre Grundlage, auf der Sie alle anderen wichtigen Lagerkennzahlen berechnen können. Was sind Lagerkennzahlen? Lagerkennzahlen sollen Veränderungen im Lager auf einen Blick erkenntlich machen. Das Ziel ist, alle wichtigen Variablen auf einen Blick überprüfen zu können und dann im Anschluss Maßnahmen daraus abzuleiten. Sie eignen sich auch oftmals hervorragend als Kennzahlen für eine konkrete Zielsetzung für Ihre Mitarbeiter. Welche Lagerkennzahlen gibt es? Kapitalbindung: Wie viele Vermögensgegenstände hat Ihr Unternehmen, in denen das Kapital gebunden ist? Diese Kennzahl erhalten Sie, indem Sie den durchschnittlichen Lagerbestandmit dem Quotienten aus Beschaffungskosten und der Menge Lagerumschlagshäufigkeit: Wie viel Zeit benötigen Sie, um den Bestand des Lagers umzuschlagen? Eine hohe Umschlaghäufigkeit ist ein guter Indikator für einen gut laufenden Artikel. Die Formel der Lagerumschlagshäufigkeit ergibt sich aus dem Quotienten aus Wareneinsatz und dem durchschnittlichen Lagerbestand zu Einstandspreisen. Durchschnittlicher Lagerbestand: Wie hoch ist der durchschnittliche Bestand innerhalb eines Geschäftsjahres? Um diese Kennzahl zu ermitteln, addieren Sie einfach den Jahresanfangsbestand mit den 12 Monatsendbeständen und dividieren das Ergebnis durch 13. Durchschnittliche Lagerdauer: Wie lange bleiben Artikel durchschnittlich im Lager? Zielsetzung ist hier in den meisten Fällen, diese Kennzahl möglichst kleinzuhalten. Errechnet wird sie folgendermaßen: Sie multiplizieren den Berechnungszeitraum (oft 365 Tage)  mit dem durchschnittlichen Lagerbestand und dividieren das Ergebnis durch den Jahresverbrauch. Lagerzinsen: Wie hoch sind die Zinskosten für das im Lager gebundene Kapital? So wird diese Kennzahl berechnet: Multiplizieren Sie den durchschnittlichen Lagerbestand mit dem Lagerzinssatz und dividieren das Ergebnis durch 100. Lagerkostensatz:Was ist das Verhältnis der Lagerungskosten zum durchschnittlichen Lagerbestand? Dividieren Sie die Lagerkosten durch das Produkt aus dem durchschnittlichen Lagerwert und 100. Wie können Lagerkosten gesenkt werden? Letztlich dienen alle Berechnungen der Kennzahlen dazu, die Lagerkosten zu optimieren und möglichst gering zu halten. Wie sieht das nun in der Praxis aus? Sie können Ihre Lagerkosten in 3 Schritten senken. Schritt 1: Ermitteln und vergleichen Sie Ihre Kennzahlen. Ziehen Sie aktuelle Daten und die aus den Vorjahren heran und verschaffen Sie sich einen möglichst akkuraten Gesamtüberblick über die Lagersituation. Schritt 2: Entsorgen Sie alle Waren, die zu lange im Lager liegen und optimieren Sie den Bestand, indem Sie beispielsweise keine großen Mengen an hochpreisigen Waren im Lager halten. Schritt 3: Optimieren Sie die Logistik und Einkaufskonditionen. Lagerkosten zusammengefasst Lagerkosten betreffen jedes Unternehmen, das eine Lagerhaltung hat. Bei der Berechnung und Optimierung der Lagerkosten spielen viele Faktoren eine Rolle. Daher ist es wichtig im ersten Schritt die Lagerkosten akkurat zu berechnen. Im besten Fall auf Basis einer genauen Datenlage, etwa aus einem ERP-System, dem Controlling oder der GuV-Rechnung. Auf Basis der errechneten Lagerkosten lassen sich anschließend viele weitere Lagerkennzahlen akkurat berechnen. Lagerkennzahlen sollten berechnet werden, um einen Überblick über das Lager zu haben und Maßnahmen daraus abzuleiten. Sie helfen Ihnen, in Sekunden einen Überblick zu bekommen und Ziele für ihre Mitarbeiter festzulegen. Im besten Fall lassen sich ihre Lagerkosten durch die Berechnung anschließend senken und op

6 Trends in der Supply-Chain-Planung für 2023

Eine effektive Planung der Supply Chain sorgt dafür, dass Ihr Unternehmen agil, reaktionsschnell und profitabel bleibt. Netstock-Experten teilen die wichtigsten Erkenntnisse und Trends für das Jahr 2023. Supply Chain Störungen sind unvermeidlich. Wir springen ins Jahr 2023, und uns steht ein weiteres interessantes Jahr bevor – können Sie das Unvorhersehbare vorausplanen? Unsere Experten äußern sich zu ihren wichtigsten Prognosen für die Supply Chain im Jahr 2023. Die Technologie wird die Transparenz, Flexibilität und Resilienz der Supply Chain weiter vorantreiben. Auch wenn viele der bestehenden Störungen voraussichtlich bis Ende 2023 anhalten werden, ist ein Einblick in die Kaufgewohnheiten und die Nachfrage, Lieferengpässen und die Volatilität der Arbeitskräfte entscheidend, um einen Wettbewerbsvorteil zu sichern. “Die erfolgreichsten Unternehmen im Jahr 2023 werden die beste Strategie in den Beriechen Finanzen und Bestandsplanung verfolgen. Arbeiten Sie hart an Ihrer Bedarfsplanung. Legen Sie die optimalen Richtlinien für die Bestandsführung fest, und stellen Sie sicher, dass Sie Daten für Ihre Bestellungen verwenden. In der Vergangenheit hat ein zu geringer oder zu hoher Bestand immer geschadet. Jetzt könnte es fatal sein”, sagt Barry Kukkuk, Präsident und Mitbegründer von Netstock. #1 Die anhaltende Bedrohung durch eine globale Rezession Viele Wirtschaftsexperten sagen für 2023 eine düstere globale Rezession voraus, und angesichts der Zinserhöhungen und des Inflationsdrucks werden viele Unternehmen die Auswirkungen spüren. Die Verbraucher werden wahrscheinlich ihre Gesamtausgaben senken und sich auf den Kauf preisgünstigerer Produkte oder Marken konzentrieren. Höhere Zinssätze haben die Finanzierung von Lagerbeständen und Finanzbedarf durch Bankkredite verteuert. Eine relativ kostengünstige Möglichkeit, Ihr Unternehmen zu finanzieren, ist die Betrachtung des Betriebskapitals, das in den Beständen Ihres Lagers gebunden ist. Die Freisetzung dieses Kapitals kann Ihrem Unternehmen das Betriebskapital verschaffen, das Sie benötigen, um Ihre Konkurrenten zu überflügeln und ein widerstandsfähigeres Unternehmen aufzubauen. “Die Kombination aus raschen Kostensteigerungen und dem Risiko eines geringeren Verbrauchs aufgrund einer weltweiten Rezession schafft Bedingungen, die eine größere Aufmerksamkeit für Bestandsmanagement und Bedarfsplanung erfordern”, sagt CFO Paul Allerhand. Tipp: Die Strategie, die höhere Bestände aufzubauen, um sich gegen künftige Kostensteigerungen abzusichern, kann nach hinten losgehen, wenn die erwartete Nachfrage nicht eintritt. Daher ist es heute wichtiger denn je, Schwankungen von Angebot und Nachfrage nach Waren sorgfältig und häufig zu überwachen. #2 Grüner werden ist der Weg in die Zukunft Die ökologische und soziale Nachhaltigkeit hat seit der COVID-19-Pandemie viel Aufmerksamkeit erhalten. Infolgedessen bevorzugen Unternehmen nachhaltige Produkte in den Bereichen Fertigung, Industrie, Logistik, Einzelhandel und Supply Chain. “Eine der einfachsten Möglichkeiten, nachhaltiger zu sein und Ihren CO2-Fußabdruck zu minimieren, besteht darin, an weniger Transportwegen beteiligt zu sein”, fährt Barry fort. Tipp: Eine ordnungsgemäße Bestandsplanung sollte zu weniger Feuergefechten und zu einer rationaleren Planung führen. Weniger Notfalltransporte verringern automatisch Ihren CO2-Fußabdruck. Planen Sie Ihre Container-Aufteilung besser, indem Sie Ihren Containern leistungsstarke, profitable Artikel hinzufügen. Dies wird zu einer verbesserten CO2-Bilanz führen, ohne dass Sie mit überschüssigen Beständen und weniger nachhaltigen Lagern konfrontiert werden. Konzentrieren Sie sich auf nachhaltige Praktiken, die für Ihr Unternehmen sinnvoll sind und ein positives und umweltfreundliches Umfeld schaffen. #3 Normalisierung der Vorlaufzeiten Prognosen und längere Vorlaufzeiten bleiben eine Herausforderung. Obwohl sich die längeren Vorlaufzeiten noch nicht verbessert haben oder auf das Niveau von vor 2020 zurückgegangen sind, bedeutet die Kombination, dass Planung und kürzere Einkaufszyklen in diesem Jahr wichtiger sind als je zuvor. “Vergessen Sie nicht, Ihren Vorlaufzeiten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die jüngsten Supply Chain Störungen haben sich erheblich auf die Vorlaufzeiten ausgewirkt. Stellen Sie also sicher, dass diese korrekt und angemessen für das Marktgeschehen festgelegt sind”, erklärt Gail Haggerty, Direktorin für Onboarding bei Netstock. Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Vorlaufzeiten, Prognoseabweichungsberichte und Lieferantenbestellungen. In Australien zum Beispiel liefern die Lieferanten die Bestellungen früher als üblich. Der Versandstau löste sich fast über Nacht auf und verursachte einen Liquiditätsengpass für die Kunden in allen Branchen. Beantworten Sie die folgenden Fragen: Ist Ihr Plan für 2023 realistisch? Erscheint Ihnen Ihre Strategie zur Bedarfsplanung und -prognose vernünftig? Sind weitere Maßnahmen erforderlich? Kontaktieren Sie Netstock zur Verbesserung Ihrer Supply Chain Planung #4 Cybersecurity und Datenschutz sollten höchste Priorität haben Menschen werden weiterhin eine große Bedrohung für die Supply Chain darstellen, da Phishing und andere Formen des Social Engineering immer ausgefeilter werden und es für Menschen immer schwieriger wird, sie als bösartig zu erkennen. Dies führt zu erfolgreichen Ransomware-Angriffen, kompromittierten Geräten, gestohlenen Zugangsdaten und Malware, wodurch Angreifer Zugang zu wertvolleren Ressourcen in der Lieferkette erhalten, zu denen die Person Zugang hat. Unternehmen müssen sich auf die ständige Weiterbildung ihrer Mitarbeiter konzentrieren und dürfen sich nicht auf die jährliche Sicherheitsschulung als eine Art Ankreuzübung verlassen. “Unsere ISO 27001-Zertifizierung verlangt, dass wir nicht nur Sicherheitskontrollen zur Bewältigung von Risiken implementieren, sondern auch kontinuierlich überwachen und messen, wie gut unsere Kontrollen funktionieren. So können wir Korrekturmaßnahmen und Verbesserungen identifizieren und implementieren und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass unsere Sicherheitskontrollen die Ziele der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Informationen unserer Kunden erreichen. Darüber hinaus werden unsere unabhängigen Prüfer durch Überwachungsaudits bestätigen, dass wir unsere Sicherheitskontrollen beibehalten und verbessern. Das gibt unseren Kunden die Gewissheit, dass wir uns für den wirksamen Schutz ihrer Daten einsetzen”, sagt Yolande Sowden, Managerin für IT-Sicherheit und Risiko. Tipp:  Angriffe auf die Supply Chain werden weiter zunehmen. Daher ist es für Unternehmen entscheidend, ihre Lieferanten bei der Auswahl und mindestens einmal jährlich zu überprüfen. Unternehmen müssen gegenüber ihren Kunden nachweisen, dass sie Sicherheitskontrollen implementiert haben, die gewartet und gemessen werden und, was noch wichtiger ist, von einer unabhängigen dritten Partei bewertet werden, um ihren Kunden Sicherheit zu bieten. Dazu gehört, dass die Sicherheitskontrollen überprüft und Pentesting der Systeme durchgeführt werden, um Schwachstellen und Sicherheitslücken zu identifizieren, die Angreifer ausnutzen könnten. #5 Fokus auf integrierte Geschäftsplanung Unerwartete Veränderungen bei der Nachfrage und dem Angebot von Verbrauchern und Industrieunternehmen werden sich wahrscheinlich bis 2023 fortsetzen, angetrieben durch das rückläufige Verhalten von Verbrauchern und Käufern, den Krieg in der Ukraine und die daraus resultierende Unterbrechung der europäischen Energieversorgung sowie Arbeitsniederlegungen und Unruhen in China. “Das Zeitalter des Outsourcings geht allmählich in Zeiten über, in denen die vertikale Integration und die lokale Beschaffung weiter zunehmen werden. Im Vergleich zu 2022 werden Unternehmen weiterhin mehr Wert auf Flexibilität legen, um das Lieferrisiko zu reduzieren, anstatt Entscheidungen nur aufgrund von Kosten zu treffen”, erklärt Bill Tonetti, EVP der IBP Produktsparte Tipp: Unternehmen, die Veränderungen erkennen und ihre Pläne schnell anpassen können, werden weiterhin besser abschneiden als andere. Auch die Vorbereitung auf alternative Szenarien wird entscheidend sein. Unternehmen, die in der Lage sind, Vorräte zu halten, werden von höheren Umsätzen und weniger kostspieligen Unterbrechungen profitieren. Erfahren Sie mehr über unser Produkt Integrated Business Planung. #6 Richten Sie Ihre Unternehmensbereiche aufeinander aus und sorgen Sie für eine effektive Kommunikation Verwalten Sie Ihren Bestand nicht in Silos! Stimmen Sie Ihre Vertriebs-, Betriebs-, Marketing- und Finanzteams aufeinander ab, um effektive Marketing- und Vertriebsmaßnahmen zu gewährleisten. Wir haben gesehen, wie sich zahlreiche Unternehmen an globale Lieferkettenunterbrechungen angepasst haben, indem sie unsere Bestandsprognosefunktionen und “Was-wäre-wenn”-Analysen genutzt haben, um ihre Bestandsdaten zu analysieren und mit mehr Präzision und Leichtigkeit zu planen. Netstock CMO, Jefferson Barr, sagt: “Vertriebs- und Marketingteams können mit Disponenten zusammenarbeiten, um diese Art von strategischen Investitionen zu entwickeln, um die Konkurrenz auszumanövrieren und Marktanteile am Rande der Instabilität der Lieferkette gewinnen zu können.” Unternehmen sollten agil bleiben und ihre Lieferkettenstrategien und -prozesse an die sich ändernde Kundennachfrage anpassen. Reagieren Sie schnell auf Veränderungen, um Betriebskapital freizusetzen und die Transparenz in Ihrer gesamten Lieferkette zu erhöhen. “Das Wichtigste, was Unternehmen heute tun können, ist, ihr Geschäft zukunftssicher zu machen.  Viele Unternehmen sind in veralteten Methoden gefangen, die viele Schwachstellen für ihr Geschäft schaffen.” – Eric Chicoine, VP, Global Sales bei

Welche Lagerrisiken gibt es?

Als Geschäftsführer oder Besitzer eines Unternehmens haben Sie sicher schon die Erfahrungen gemacht, wie schwierig und kompliziert es ist, einen hohen Servicegrad für den Kunden zu gewährleisten, während Sie sich um einen festen (möglichst geringen) Lagerbestand bzw. feste Lagerkosten bemühen. Mit dem richtigen Risikomanagement gelingt es, die Lagerung der Güter wirtschaftlich effizient zu machen und das Lagermengenrisiko sowie das Lagerqualitätsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. Ziel ist es, Wertminderung und finanzielle Verluste zu unterbinden. Warum aber ist dies ein so schwieriges Unterfangen? Welche Lagerrisiken gibt es grundsätzlich? 1. Risiken für Lagerbestände Für Unternehmen mit starker Vorratsintensität spielen die Risiken der Lagerhaltung eine wichtige Rolle. Wir unterteilen die Risiken der Warenbestände in die drei folgenden Kategorien: Lagerqualitätsrisiko: Minderung der Qualität des Warenbestands durch Beschädigung Lagermengenrisiko: gesamter oder anteiliger Warenbestandsverlust Lagerwertrisiko: Wertminderung der Waren als Folgerisiko 2. Risiken für Lagerpersonal Klare Sicherheitsvorschriften für das Personal sind Bestandteil eines guten Risikomanagements, um Risiken der Lagerung zu minimieren. Falsche Lagerhaltung und Anlagenwartung sind die größte Gefahr und bringen zahlreiche Risiken mit sich, die verheerende Auswirkungen für Menschen haben können, insbesondere wenn es zu Bränden, Rauchvergiftungen, Stürzen oder Schnittverletzungen kommt. Ungesicherte Gegenstände und Waren sowie fehlende Feuerlösch-/Brandschutzanlagen können nicht nur zu rechtlichen Schwierigkeiten führen, sondern gefährden die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter und Ihres Betriebs allgemein. Welche Lagerrisiken gibt es bei der Nachfrage? Ungenaue Prognosen sind ein zentrales Problem. Natürlich ist es unmöglich, die Nachfrage Ihrer Produkte genau vorherzusagen – dennoch, jedes Mal, wenn Sie eine neue Bestellung aufgeben, erwarten Sie einen gewissen Umsatz. Genau das ist die „Prognose“. Die Folgen einer ungenauen Prognose zeigen sich, wenn sich herausstellt, dass Sie die Nachfrage über- oder unterschätzt haben. Unterschätze Nachfrage endet in Umsatzverlust, da Sie nicht direkt liefern können. Überschätze Nachfrage hingegen führt zu Überschuss und belegt wertvolles Lagerkapital. Weitere Auswirkungen sind Verderb und Wertminderung. Das Kernproblem dabei: Unsachgemäße Prognosen bleiben oft unerkannt und können dann nicht mehr behoben werden. Um dies zu vermeiden, ist eine zuverlässige Bestimmung der Nachfrage unerlässlich. Bestimmung der Nachfrage Jeder Artikel, den Sie auf Lager halten wollen, benötigt eine Prognose. Wie erzeugen Sie eine möglichst genaue Prognose, ohne viel Zeit investieren zu müssen? Bei neuen Artikeln errechnen Sie die Prognose aus früheren Verkäufen. Doch wie beurteilen Sie neue Artikel, die Sie erst seit Kurzem anbieten, die aber noch über keine Verkaufs-Historie verfügen? Ist es realistisch, für jeden Artikel manuell eine Prognose zu erstellen und anzupassen? Haben Sie die richtigen Werkzeuge, um zu sehen bei welchen Artikel Sie der Computerprognose vertrauen können und welche Sie zusätzlich bearbeiten müssen? Die Verkaufs-Historie enthält typischerweise Anomalien und falsche Kennzahlen, die unter Umständen die Prognose negativ beeinflussen. Wie gehen Sie damit um? Gefahren und Risiken auf Zuliefererseite Doch selbst wenn Sie alle diese Fragen zuverlässig beantworten könnten, bleiben Risiken, auf die Sie keinen Einfluss haben, etwa die auf Lieferantenseite. Wenn etwa ein unzuverlässiger Lieferant eine Lieferzeit von 12 Tagen angibt, manchmal aber erst in 18 Tagen liefert, ein andermal hingegen schon in 8, schwanken Sie ständig zwischen zu viel und zu wenig Bestand. Ein anderes Problem, das wohl jeder kennen dürfte, sind verspätete Lieferungen. Kontinuierlich zu späte Lieferungen bedeuten, dass die angegebene Lieferzeit zu gering ist. Eine Erhöhung der Lieferzeit löst dieses Problem – jedoch zu welchen (Mehr-)Kosten Ihrerseits? Werfen wir einen etwas genaueren Blick auf die Lieferanten Der Umgang mit Lieferanten erfordert mitunter viel Fingerspitzengefühl. Dennoch sollten Sie deren Leistung regelmäßig einer konsequenten Kontrolle unterziehen. Die folgenden Fragen können Ihnen dabei helfen: Wird auf Ihren Bestellungen der korrekte Liefertermin für jeden Artikelposten einzeln geführt? Wenn nicht, wie ziehen Sie Ihren Lieferanten zur Verantwortung? Haben Sie einen Prozess, um verspätete Lieferungen zu erkennen und gegebenenfalls zu beschleunigen? Wann haben Sie zuletzt die Lieferzeit jedes Lieferanten für jedes Produkt überprüft? Falsche Lieferzeiten verfälschen automatisch all Ihre Berechnungen. Akzeptieren Sie Mehrlieferungen des Lieferanten? Das belastet Ihr Kapital. Liefern Ihre Zulieferer zu wenig Artikel? Gibt es ein Problem mit der Qualität der gelieferten Produkte? Kaufen Sie zum richtigen Preis ein? Haben Sie nun Lust bekommen, sich mehr mit den Lieferanten zu beschäftigen? Woher sollen Sie wissen, wo oder bei wem Sie anfangen sollen? Leider muss man sagen, dass es oftmals bei dem Gedanken bleibt und keine weiteren Schritte unternommen werden. Das wird die Risiken der Lagerhaltung jedoch weiter erhöhen. Man darf die Datenqualität nicht ignorieren Selbst wenn Sie die oben erwähnten Werte/Faktoren perfekt erfasst haben: aufgegebene Bestellungen bei ungenau bestimmtem Lagerbestand machen all Ihre Arbeit wieder zunichte. Ebenso erhöht sich das Risiko, wenn Sie alle erforderlichen Daten erfasst haben und die Bestellungen aufgeben, die ersten erfassten Daten aber schon mehrere Tage alt sind. Fehlende Messmethoden, um sowohl bestehende als auch zukünftige Risiken zu erkennen, werden Ihre Situation weiter verschlimmern. So vermeiden Sie diese Probleme: Ein Alarm bei potenzieller Lieferunfähigkeit, bevor sie eintritt, ist enorm wichtig. Zu wissen, wie man Überschüsse identifiziert und reduziert, ohne den Servicegrad des Kunden zu beeinflussen, löst ein Problem, das zu diesem Zeitpunkt in Ihrem Lager schon vorhanden ist. Eine Warnung vor (überflüssigen) Bestellungen, die zum Zeitpunkt der Lieferung zu einem Überschuss führen, hilft Ihnen eine Lösung zu finden, bevor es zu Problemen kommt. Welche Rollen spielen Lagerrisiken für die Lagerkosten? Kurz gesagt: je größer der Lagerbestand, desto größer auch die Lagerkosten. Diese Kosten entstehen nicht nur aus dem daraus resultierenden zusätzlichen Aufwand in der Lagerlogistik, sondern auch aus dem steigenden Lagerrisiko. Lagerpersonal und Lagerräume nehmen beträchtliche Kosten ein. Mögliche Folgen von vorratsintensiver Lagerung sind Wertverlust und bei Beschädigung eine verschlechterte Produktivität.  Netstock, die Plattform für Supply-Chain-Management, unterstützt Sie und Ihr Unternehmen in Bereichen wie Bestandsoptimierung und Sales & Operations Planning. 5 Ursachen, die hohe Lagerkosten verursachen können Zu hohe Lagerkosten sind für viele Unternehmen ein Problem. Im Folgenden zeigen wir Ihnen 5 mögliche Auslöser für diese überflüssigen Ausgaben. Artikel am Lagerplatz nicht auffindbar Fehlerhafte Bestände im System Lange Laufwege sorgen für lange Entnahmezeiten Folgekosten durch Retouren Aufträge werden einzeln versendet Häufig gestellte Fragen zu Risiken in der Lagerhaltung Lassen Sie uns abschließend noch einige der meistgestellten Fragen zu den Risiken der Lagerhaltung betrachten. Welche Auswirkungen hat Corona auf Lagerrisiken? Auch die Lagerlogistik wurde schwer von der Pandemie getroffen. 54 % der befragten Logistikunternehmen schätzen die Auswirkungen auf Ihre Branche als stark ein (Statista) und 15 % rechnen sogar mit sehr starken Konsequenzen für die Betriebe. Die weltweite Supply Chain kam zeitweise zum kompletten Stillstand. Zusätzlich zeigte die überforderte Logistik bei der Herstellung und Lagerung der Impfstoffe, wie wichtig eine digitalisierte, moderne und transparente Lager- und Transportlogistik ist. Warum sollten Lagermengen gering gehalten werden? Die Regale sind voll! Je mehr, desto besser? Keinesfalls, denn zu hohe Lagerbestände sind oft mit überflüssigen Miet-, Betriebs-, Instandhaltungs- und Personalkosten verbunden. Mit einem optimierten Lagerbestand können Raum- bzw. Mietkosten für Lagerplatz eingespart werden. Gering gehaltene Lagerbestände führen zu einer Liquiditätssteigerung und freiem Kapital. Gegen welche Lagerrisiken können Sie sich versichern lassen? Versichert sein lohnt sich! Von folgendem Versicherungsschutz können Händler und Produzenten Gebrauch machen: Feuer Diebstahl Betriebsunterbrechung Beschädigung/Verlust von Ware ohne Selbstverschulden des Lagerhalters Hagel Sturm Wasserschäden Schlussfrage: Was unternehmen Sie gegen die Risiken der Lagerhaltung? Glücklicherweise gibt es viele Lösungen, die es ermöglichen, eine große Zahl an Artikel zu verwalten und Ihre Bestandsziele zu erreichen. Es geht eher darum, das passende Programm für Ihr Unternehmen zu finden – eins, das zu Ihrem Budget passt und kein großes Team erfordert, um damit umzugehen. Eine Grundvoraussetzung für ein solches Programm sollte ein zusätzlicher Puffer oder Sicherheitsbestand sein, der Sie gegen diese Risiken absichert. Das ist aber ein eigenes, komplexes Themengebiet, was wir noch einmal getrennt anspreche